Alles rund um den Tauchsport


Tauchen in Thailand

Thailand zählt bei vielen Urlaubern aus Europa zu den beliebtesten Fernreisezielen. Um so mehr ein Grund, sich die Tauchmöglichkeiten in Thailand etwas näher anzusehen.

Wenn man sich Thailand auf der Landkarte ansieht, stellt man schnell fest, dass das Land an zwei verschiedenen Meeren liegt. Zum einen ist da der Golf von Thailand, welcher ein Teil der South China Sea ist und auf der anderen Seite, an der Westküste, befindet sich die Andamanen See, welche wiederum ein Teil des Indischen Ozeans ist.

Leider liegen die beliebtesten und bekanntesten Urlaubsorte in Thailand, wie Pattaya, Phuket, Krabi, Koh Lanta oder Koh Samui, nicht immer in der Nähe der wirklich guten Tauchplätze. An den meisten Orten sind Ganztagesfahrten oder ein paar Tage auf dem Schiff erforderlich, um an wirklich guten Plätzen zu tauchen.

Gutes Tauchen, wo man mit dem Boot nur mal eben um die Ecke fahren muß, läßt sich nur auf Koh Tao (Golf von Thailand) oder auf den bekannten Phi Phi Inseln (Koh Phi Phi) realisieren.

Man könnte auch noch die vorgelagerten Inseln von Ao Nang (Krabi Provinz) dazuzählen, diese werden aber leider von den örtlichen Tauchschulen nur noch selten angefahren, da man hier zunächst immer versucht, das "große Boot" für die Tagestouren voll zu kriegen.

Similan Islands
Tauchen in Thailand: Die Similan Inseln | Foto: pvdberg | pixabay.de (bearbeitet)

Die besten und bekanntesten Tauchplätze in Thailand, sind die Similan und die Surin Inseln, die jeweils weit draußen im Meer liegen und meistens per Mehrtagestour von Phuket oder Khao Lak aus angefahren werden. Es sind aber auch Tagestouren mit dem Speedboat möglich.

Spektakulär sind auch die zwei kleinen Felsen Hin Daeng und Hin Muang, die ebenfalls recht weit draußen in der Andamanen See liegen und von Koh Lanta und Phuket aus angefahren werden. Wie auch auf den Similan Inseln, sind hier Walhai und Manta Sichtungen keine Seltenheit.

Im Golf von Thailand sind die Tauchplätze rund um die Insel Koh Tao die bekanntesten. Koh Tao hat sich in den letzten Jahren zu einem waren Tauchmekka entwickelt, da hier wirklich gute Tauchplätze in nur wenigen Minuten mit dem Boot erreicht werden können. Früher wurde Koh Tao fast nur per Mehrtagestour von Koh Samui aus angefahren, heute gibt es auf der kleinen Insel jedoch zahlreiche Luxus Resorts, Straßen und Fahrzeuge, so dass die Insel ein eigenes Touristenziel darstellt.

Für alle Tauchplätze in Thailand gilt: Es handelt sich um eine mit Korallen bewachsene Felsenlandschaft und nicht um reine Koralleninseln, wie etwa die Malediven. Die Sicht unter Wasser ist nicht immer die beste und beträgt auch an den Similan Inseln oft nur 10 - 20 Meter, dafür ist ist der Fischreichtum wirklich enorm.

Großfischbegegnungen kann man grundsätzlich nur an den weiter draußen gelegenen Tauchplätzen erwarten: Similan & Surin Inseln, Hin Daeng & Hin Muang, sowie am Chumpon Pinackle und am Sail Rock bei Koh Tao.

Beide Küstenlinien von Thailand haben relativ flaches Wassser. So ist das Meer rund um Koh Samui und Koh Phangan nur um die 10 Meter tief und in der Nähe von Phuket und Krabi geht es nur bis auf max. 30 - 40 Meter hinab. Auch an den Tauchplätzen um Koh Tao ist bei ca. 30 - 40 Meter Schluß.

Dieses flache Wasser unter tropischer Sonne hat zur Folge, dass es sehr warm wird. Die Wassertemperaturen in Thailand betragen an der Oberfläche oft bis zu 30°C und auch in einer Tiefe von rund 30 Meter sind es immerhin noch ca. 27 - 28°C. Ein dünner 2-3 mm Shorty, ist also als Tauchanzug völlig ausreichend.